Die kreative Ruhe der letzten Wochen

Die letzten Wochen waren mit kreativer Ruhe verbunden. Ich habe nicht viel unternommen, was meine Outdoor Aktivitäten betrifft. Doch wenn man es genau betrachtet, so habe ich sehr viel unternommen. Nur nicht in den Bergen, weder beim Skifahren, noch beim Schneeschuhwandern und auch nicht einmal mit einer Seilbahn auf einen Gipfel.

Ein Drama?

Eigentlich nicht, denn mein Knie hat sich sehr darüber gefreut. Ab und zu meldet es sich nämlich und pocht – im wahrsten Sinne des Wortes – auf sein Recht auf Ruhe. Und die bekommt es dann auch. Ich vergnüge mich dann bei entspannendem Zeichen oder Malen. Meistens zu Hause oder wie neulich in der Alten Pinakothek. Es ist schon einige Zeit her, als ich zum letzten Mal in der Alten Pinakothek gewesen bin. Irgenwie hat es mich nicht so besonders hin gezogen, doch neulich habe ich mich kurzfristig für einen der Workshops angemeldet, die das Museum anbietet.

Treppenaufgang zur Gemäldesammlung der Alten Pinakothek

Schon allein der eindrucksvolle Aufgang  ist ein Erlebnis und bereits beim Hinaufgehen werden mit jeder Stufe die Gedanken ruhiger und klarer. Ich kann es kaum erwarten, vor einem der Gemälde zu sitzen und meine Interpretation aufs Papier zu bringen. Sobald ich einen Stift in der Hand habe, konzentriere ich mich nur noch auf mein Skizzenbuch und alles ist vergessen.

Ich klappe also ganz brav mein Stühlchen im Saal V auf, setze mich vor einen Tintoretto und fange an. Alles einschwärzen und mit dem Knetgummi zeichnen, so war das Thema. Da kann man viel radieren und viele Variationen aufs Papier bringen. Aber die Zeit …

Gemälde von Tizian

 

Das nächste Bild einer schönen Frau mit makelloser Haut war Die Eitelkeit des Irdischen von Tizian. Ich denke, mit ihr und dem Bildnis eines jungen Mannes werde ich mich noch öfters beschäftigen. Danach noch schnell eine blind gekritzelte Alexanderschlacht, ein ziemlich grausames Gemälde. Man muss sich wirklich wundern, wie lange die Künstler daran gearbeitet haben.

bleistift und Rötelzeichnungen in der Alten Pinakothek

Beim Zeichnen vergeht die Zeit immer viel zu schnell. Schon geht es wieder die prächtige Treppe hinunter und über die Straße zur Pinakothek der Moderne. Von dort werde ich in nächster Zeit öfters berichten …

Es bleibt spannend, versprochen!

 

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