Glück gehabt, es hat sich einfach so ergeben! Dass das Glück „ein Vogerl“ ist, darüber habe ich hier schon einmal geschrieben. Und wieder einmal hatte ich Glück, denn zufällig habe ich einen von zehn Teilnahmeplätzen an einem interkulturellen Projekt mit MigrantInnen bekommen, das sich über die nächsten drei Monate in der Pinakothek der Moderne erstrecken wird.
Was passiert?
Die Teilnehmer – Flüchtlinge und Einheimische – werden durch Inspiration verschiedener Gemälde der Sammlung mit Musik, Mode und Choreographie zu unterschiedlichsten, gemeinsamen Aktionen angeregt. Diese finden schließlich in einer öffentlichen Inszenierung ihren Abschluss. Puh, wie aufregend! Schon beim ersten Treffen. Was wird dabei auf uns zukommen, was wird sich daraus entwickeln?
Das erste Meeting war schon einmal ein Volltreffer. Viele neue Menschen kennen gelernt, Rücken an Rücken berührt, sich bewusst in die Augen geschaut. Menschen mit phantasievollen Namen, die für unsere Ohren vielleicht ungewöhnlich klingen mögen, doch bei näherem Kennenlernen so einiges über den Namensträger aussagen. Bei unseren Vornamen ist es meistens nicht so, oder?
Dann das erste Bild, August Mackes „Mädchen unter Bäumen“, das wir gemeinsam betrachtet haben. Als großer Fan von Macke, Marc und Kandinsky war ich seit langem wieder einmal vor diesem Bild gestanden, das mich mit seinen leuchtenden, klaren Farben schon immer fasziniert hat. Kurz darauf werden diese Eindrücke in einer gemeinsamen, für einige Teilnehmer vielleicht etwas ungewöhnlichen Zeichnen-Aktion verarbeitet.
Musik, Kunst und Mode haben mein Leben schon immer bereichert und daher muss ich nicht mehr erwähnen, dass ich großes Glück hatte, an diesem Projekt teilnehmen zu können.
Es bleibt – in jedem Fall – weiterhin spannend.